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EHC Klostersee trauert um Kim „K.C.“ Collins

By 1. November 2024No Comments

Eine sehr traurige Nachricht erreichte gestern die EHC-Familie: Kimberly Jay Collins, allen als Kim „K.C.“ Collins bekannt, ist im Alter von nur 62 Jahren an seinem Wohnort Deggendorf verstorben. Der gebürtige Kanadier aus der Kleinstadt Qualicum Beach auf Vancouver Island (British Columbia) war in den 1980er- und 1990er-Jahren eine der prägenden Figuren beim EHC Klostersee gewesen – auf dem Eis und an der Bande. „Ein guter Freund, langjähriger Weggefährte und Super-Kerl ist viel zu früh von uns gegangen. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, der unser aufrichtiges Beileid gilt“, kommentierte Präsident Sascha Kaefer, der mit und unter ihm spielte, die schockierende Nachricht. Erst im vergangenen Jahr war der schon länger gesundheitlich angeschlagene ehemalige Verteidiger der Rot-Weißen auf Stippvisite in Grafing gewesen. Unter anderem zu Ex-Vorstand Herbert Eder, Jimmy Quinlan und vor allem zum früheren Teammanager Markus Amrehn, der ihn erst vor ein paar Wochen in der niederbayerischen Donaustadt noch besuchte, bestand nach wie vor ein intensiver und freundschaftlicher Kontakt.

Nach seinem „Premiere-Jahr“ hierzulande in Reihen der EA Kempten führte ihn der Weg zu den Grafingern. Beim EHC Klostersee verbrachte Kim Collins insgesamt sechs Jahre als enorm offensivstarker Abwehrspieler – mit für einen Defender unglaublichen 388 Skorerpunkten (173 Tore und 215 Assists) in 275 Pflichtspielen ist er der punktebeste Verteidiger beim EHC aller Zeiten, in der Ewigenbestenliste auf Rang acht (!) platziert – in einer der vereinsprägenden Phasen in der 2. Bundesliga und Oberliga Süd. Dazu gingen während dieser Zeit viele später teamtragende Eigengewächse im EHC-Nachwuchs durch die „Collins-Schule“. Nach Erhalt des deutschen Passes ging er 1995/96 noch einmal kurz für die Klosterseer aufs Eis und für die Augsburger Panther in der DEL. Eine Handverletzung beendete dessen aktive Laufbahn aber noch in der gleichen Saison.

Anschließend machte er sich als Trainer einen Namen, unter anderem in Deggendorf, Crimmitschau, Weiden und beim SC Riessersee sowie in der DEL bei den Schwenninger Wild Wings und den Frankfurt Lions. Eine besondere Ehre für ihn war sicher die Berufung zum Assistent-Coach für Team Canada beim Deutschland-Cup 2001/02. Erfolgreich als Eishockeylehrer tätig war Kim Collins auch in der Schweizer Nationalliga B, in der österreichischen EBEL und in Südtirol.

Ruhe in Frieden, K. C.